Rehe an der Torfwiesenau (Juni 2021; August 2019; 27. Juli 2015 & 10. Juli 2013)

 Rehe an der Torfwiesenau (Juni 2021; August 2019; 27. Juli 2015 & 10. Juli 2013)

Bildnachweis s. unten 

In diesem Jahr (Juni 2021) wurde eines der Rehe (vermutlich eine Ricke) noch zutraulicher als gewöhnlich, es passierte in aller Ruhe unseren Garten und legte sich direkt vor meinem Fenster zwischen zwei Johannisbeerbüsche von Doris in die Sonne zum Ausruhen ! Auch die neuen Baugebiete, die rings um uns neu entstehen, haben die Rehe bisher nicht abhalten können. Die Feuchtwiese an der Au hat wohl einfach zu schmackhaftes Gras, außerdem wird sie nur zweimal im Jahr gemäht und ist daher ein gutes Versteck.

Ein ca. dreijähriger Rehbock und die Ricke waren bis vor Kurzem (Mitte August 2019) ständige, höchst willkommene Gäste auf der Sumpfwiese dicht am Graben, der das TWA-Gelände im Norden begrenzt. Leider sind sie seit einer Woche von Heute auf Morgen verschwunden. Wie einem Bericht in der Broschüre 'für uns - Senioren in Heikendorf' (Ausgabe 2019 (6), S. 46) zu entnehmen war, sind vor Kurzem in Heikendorf ein vierijähriger Rehbock und seine Ricke von 'Wilderrern' des Nachts angeschossen und schwer verletzt liegen gelassen worden; anscheinend aus purer Lust am Töten. Welch ein unwaidmännisches Verhalten ! Allerdings handelt es sich in diesem Fall nicht um 'unser' Reh-Paar, denn die erwähnte 'Wilderei' geschah schon einen Monat zuvor.

 

... heute Morgen und auch Nachmittags  (27. Juli 2015) vergnügten sich wieder einmal zwei Rehe, eine junge Ricke und ein zweijähriger Rebbock, auf dem satten Grün der Sumpfwiese an der TWA, nur zehn Meter von der Au entfernt, gleich neben der Hasenfamilie, die schon vor einem Monat zwei Junge bekommen hat, die täglich auf der Wiese herumhoppeln, äsen oder - tief in eine Mulde geduckt - dösen ...

 

... übrigens scheinen die Spatzen, welche seit einiger Zeit die Schwalbennester unter unser Dach okkupiert haben, nicht die Einzigen in der TWA zu sein, die einen zweiten "spätsommerlichen" Frühling erleben.  Wo die Liebe hinfällt, ist kein Halten mehr, das gilt auch für die Rehe!  Kürzlich sah ich am Bach vor meinem Fenster einen Rehbock der einer Ricke nachstellte, die ihn aber spröde abblitzen ließ (Fotos, Dirk).

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Bellende Rehe an der Au (10. Juli, 2013)

... röhrende Hirsche konnte ich zwar (noch) nicht von meinem Fenster aus beobachten, dafür aber gestern Abend auf der Wiese vor unserm Haus ein - schon vertrautes - Paar (sie kommen Abends öfter hier vorbei): zwei Rehböcke, ein Junger, und ein Älterer im Gefolge, die im Zwielicht, direkt am Graben vor meinem Fenster vorbeistolzierten und dabei laut "bellten". Das sind die Markierungs- und/oder Warnlaute der Rehböcke, die sich ähnlich anhören wie ein Mensch, der über den Durst getrunken hat und gerade 'reihert' ...; übrigens leicht zu verwechseln mit dem bereits früher erwähnten Bellen des Fuchses (letzteres ist rhythmischer und kürzer (s. Eintrag zum Fuchs im TWA-Zoo).
Die Video-Aufnahmen, die ich machte sind leider alle nichts geworden, es war einfach schon zu dunkel für meine Camera. Dafür zeigt das folgende youtube-Video eine beinahe identische Ansicht, das 'Bellen' der Böcke kommt, erst am Schluss ... (© Pannensternzeichen, bitte blau unterlegten link anklicken).

Viele kennen übrigens noch aus ihrer Kindheit die anrührend bis rührseelige Geschichte und den gleichnamigen Walt-Disney Film 'Bambi' (© wikipedia; als "Bambi-Film" auch auf youtube). Dass die Geschichte auf das vor 90 Jahren erschienene Märchen "Bambi" von Felix Salten zurück geht, war auch mir neu. War es ein Meisterwerk,  oder der Wegbereiter für Faschismus und Frauenhass? Was ein Reh-Kitz unsere Kinder außer Tierkitsch noch alles lehrt, könnt Ihr in dem Artikel von Daniela Strigl aus 'Die Welt' v. 09.04.13 -  '90 Jahre "Bambi" - Ist eine Reh-Sozialisierung überhaupt möglich?' nachlesen.

Bildnachweis: Fotos: Credit: Dirk K.